Rechtliche Vorsorge

Übertragen Sie mit unserer Vorsorgevollmacht einer vertrauenswürdigen Person die Befugnis, in Ihrem Namen Entscheidungen zu treffen. Selbst wenn Sie nicht mehr in der Lage sind, eigenständig zu entscheiden, kann Ihr Bevollmächtigter handeln, ohne zusätzliche Genehmigungen einholen zu müssen. Eine einfache Lösung für Vorsorge und Sicherheit in wichtigen Angelegenheiten.

Bei Immobilienbesitz sollte diese Vollmacht vom Notar beglaubigt werden, damit die vertraute Person auch über die Immobilien handlungsfähig ist.

Zusätzlich sollte diese Vollmacht beim ZVR- zentrales Vorsorgeregister registriert werden. Damit wird sichergestellt, dass Ärzte, Krankenhäuser und Gerichte Kenntnis von dieser Vollmacht haben.

Obwohl die moderne Medizin enorme Fortschritte gemacht hat, steht sie vor der Herausforderung, nicht für jedes Krankheitsbild eine definitive Heilung zu bieten. In solchen Situationen konzentriert sich die Behandlung oft auf Schmerzlinderung oder das 'Am Leben erhalten'. Jeder hat bestimmte Szenarien im Kopf, in denen er bestimmte Behandlungsmethoden ablehnen würde. Ob es darum geht, eine Gehirnoperation abzulehnen, lebensverlängernde Maßnahmen strikt abzulehnen oder allen medizinisch möglichen Maßnahmen zuzustimmen, die das Leben verlängern: Mit einer Patientenverfügung können Sie Ihre persönlichen Wünsche festhalten. Die Motivation hinter Ihren Entscheidungen ist dabei unwichtig und muss nicht dokumentiert werden.

In diesem sensiblen Bereich unterstützen Sie Ihre Angehörigen erheblich. Zwischen der Angst vor dem Verlust eines geliebten Menschen und dem Wunsch, dass dieser Mensch keine Schmerzen mehr erleiden muss, kann jede Entscheidung, die für einen Schwerkranken getroffen wird, als schwerwiegend empfunden werden. Ein von Ihnen verfasster Leitfaden erleichtert es allen Beteiligten, die richtigen Entscheidungen zu treffen

In der Regel wird eine Sorgerechtsverfügung erstellt, um sicherzustellen, dass im Falle von unvorhergesehenen Ereignissen (Krankheit, Unfall, Tod) oder bei dauerhafter Unfähigkeit der Eltern, ihre elterlichen Pflichten zu erfüllen, klare Anweisungen vorliegen.

Typischerweise beinhaltet eine Sorgerechtsverfügung Informationen darüber, wer das Sorgerecht für die Kinder übernehmen soll, wenn die Eltern dazu nicht mehr in der Lage sind. Dies kann verschiedene Szenarien abdecken, wie zum Beispiel den Tod der Eltern, schwere Krankheit oder andere Umstände, die ihre Fähigkeit zur Kindererziehung beeinträchtigen.
Das Sorgerecht für minderjährige Kinder geht nicht automatisch auf nahe Verwandte wie Geschwister oder Großeltern über – und entgegen weit verbreiteter Meinung auch nicht auf die Taufpaten.

Verliert ein Kind seine Eltern oder können diese die elterliche Sorge nicht ausüben, entscheidet das Familiengericht darüber, wer sich künftig um das Kind kümmern soll.
Ab einem Alter von 14 Jahren, haben die Kinder ein Mitspracherecht, wenn der gesetzliche Vormund durch ein Gericht bestellt wird.

Ein Einzelvormund ist hier eher die Ausnahme, in der Regel bekommt das Jugendamt die Amtsvormundschaft. Dabei kümmert sich ein Mitarbeiter um maximal 50 Kinder, dabei reicht es aus, wenn der Vormund einmal im Monat das minderjährige Kind in dessen üblicher Umgebung aufsucht.

Damit der Vormund nicht durch ein Gericht bestimmt wird, müssen Sie eine Sorgerechtsverfügung handschriftlich erstellen.
Die Verfügung kann auch Anweisungen zu verschiedenen Aspekten der Kindererziehung enthalten, wie beispielsweise Bildung, religiöse Erziehung und medizinische Entscheidungen.
Entsprechende Muster stellen wir Ihnen über unsere Partner bereit.

Durch eine Trauerverfügung haben Sie die Möglichkeit festzulegen, wie Ihre Beerdigung gestaltet werden soll.

Die Entscheidung über eine Erdbestattung, Urnenbestattung, Seebestattung oder Bestattung in einem Friedwald betrifft uns alle. Wenn Sie klare Vorstellungen bezüglich Ihrer letzten Ruhestätte haben, empfiehlt es sich, diese in einer Trauerverfügung zu dokumentieren. So sind die Berechtigten der Totenfürsorge informiert und können im Fall der Situation, die jeden von uns einmal betrifft, entsprechend handeln. Diese Verfügungen sind verbindlich und müssen von den Bevollmächtigten der Totenfürsorge eingehalten werden.

Wer trägt die Kosten für die Beerdigung?
Gemäß § 1986 BGB werden die Erben mit den Kosten der Beerdigung belastet.

Um Ihre Erben zu entlasten, können Sie:
Eine Sterbegeldvorsorgeversicherung abschließen,
ein Bestattungstreuhandskonto bei Ihrem Bestatter einrichten oder frühzeitig Rücklagen bei Ihrer Bank ansparen.

Was kann ich in meiner Trauerverfügung festlegen?
Innerhalb einer Trauerverfügung können Sie bestimmen, welche Personen zur Beerdigung eingeladen werden sollen und wie die Feierlichkeiten gestaltet werden sollen. Im Rahmen dieser Überlegungen sollten Sie auch festlegen, wie die Kosten für den Abschluss Ihres Lebens organisiert werden sollen. Mit klaren Entscheidungen zu diesen wichtigen Fragen können Sie sicherstellen, dass alles geregelt ist.

Vorteile und Nutzen einer Trauerverfügung:
Nichts dem Zufall überlassen nach dem Tod.
Entlastung der Angehörigen bezüglich der Organisationsabläufe.
Regelung der anfallenden Kosten.
Bestimmung der Ruhestätte.
Festlegung der Bestattungsfeier.

Eine Haustierverfügung ist ein rechtliches Dokument, das festlegt, welche Maßnahmen im Zusammenhang mit einem Haustier ergriffen werden sollen, falls sein Besitzer nicht mehr in der Lage ist, sich um das Tier zu kümmern. Diese Verfügung wird oft genutzt, um sicherzustellen, dass das Haustier auch dann gut versorgt ist, wenn der Eigentümer durch Krankheit, Unfall oder Tod nicht mehr für sein Tier sorgen kann.

In einer Haustierverfügung können verschiedene Aspekte festgelegt werden, darunter:

Pflege und Unterbringung: Die Verfügung kann angeben, wer die Verantwortung für die Pflege und Unterbringung des Haustiers übernehmen soll. Das kann ein Familienmitglied, Freund, Tierheim oder eine andere vertrauenswürdige Person sein.

Tierärztliche Versorgung: Die Verfügung kann Anweisungen bezüglich der tierärztlichen Versorgung enthalten, einschließlich erlaubter medizinischer Behandlungen und der Entscheidung über Lebenserhaltungsmaßnahmen.

Lebensqualität des Haustiers: Es kann festgelegt werden, welche Maßnahmen ergriffen werden sollen, um die Lebensqualität des Haustiers sicherzustellen. Das beinhaltet die Art der Ernährung, tägliche Aktivitäten und andere relevante Aspekte.

Finanzielle Unterstützung: Die Verfügung kann klären, wie finanzielle Ressourcen für die Pflege des Haustiers bereitgestellt werden, einschließlich Geldmittel für Tierarztkosten, Futter und andere Bedürfnisse.

Es ist wichtig, eine Haustierverfügung mit Sorgfalt zu erstellen und sicherzustellen, dass alle beteiligten Parteien (wie der designierte Tierpfleger) darüber informiert sind.

Sollten Sie keine vertraute Person in die Vorsorgevollmacht einsetzen können, dann kommt die Betreuungsverfügung ins Spiel.
Besonders im fortgeschrittenen Alter wird die Frage der Betreuung mit zunehmendem geistigem Abbau relevant. Mithilfe einer Betreuungsverfügung haben Sie heute schon die Möglichkeit, festzulegen, wer im Falle der Notwendigkeit von Gerichtsbeschlüssen Ihr Betreuer sein soll. Gleichzeitig können Sie bestimmen, wer auf keinen Fall diese Rolle übernehmen soll. Sie haben auch die Möglichkeit, inhaltliche Vorgaben zu machen, etwa welche Gewohnheiten respektiert werden sollten oder ob Sie im Bedarfsfall Pflege lieber zu Hause oder in einer Pflegeeinrichtung erhalten möchten. Eine Aufteilung der Betreuung in verschiedene Bereiche (z.B. Gesundheit, Finanzen usw.) ist ebenfalls möglich. Allein Sie entscheiden, in wessen Hände Sie Ihre Angelegenheiten legen möchten, wenn Sie nicht mehr in der Lage sind, selbst darüber zu bestimmen. Mit einer Betreuungsverfügung schaffen Sie klare Verhältnisse für die Zukunft.

Ein Testament ist eine schriftliche Erklärung, in der der zukünftige Erblasser (der Verstorbene) bestimmt, wie sein Vermögen nach seinem Tod aufgeteilt werden soll. Nach dem deutschen Erbrecht gehört das Testament zu den sogenannten letztwilligen Verfügungen von Todes wegen.
Wenn der Erblasser kein Testament erstellt hat, dann folgt das Erbe der gesetzlichen Erbfolge, die im BGB geregelt wird.
Im Rahmen unseres Services erstellen wir einen Stammbaum und teilen Ihnen die Erbquoten mit, diese sind für die Berechnung der finanziellen Vorsorge existenziell.

Wir unterscheiden bei Unternehmen zwischen der UnternehmeR- und der UnternehmenS-Vollmacht.
Bei der Unternehmervollmacht soll die Handlungsfähigkeit des Gesellschafters/Unternehmers gewährleistet sein, sollte er einmal nicht in der Lage sein seine Wünsche und Entscheidungen mitteilen zu können. Hier können (je nach Unternehmensrichtlinien [Satzung oder Verträge] ) andere Personen (wie zum Beispiel andere Gesellschafter oder der Geschäftsführer) bestimmt werden oder sogar externe Dritte.
Diese Vollmacht sollte in Übereinstimmung mit dem Gesellschaftsvertrag stehen, um Unstimmigkeiten aus dem Weg zu räumen.
Zudem regelt der Gesellschaftsvertrag weitere wichtige Punkte, wie die Nachfolge, Beschlussfähigkeit usw.

Wenn man sich einmal mit dem Thema Vollmachten beschäftigt hat, dann kommt man um das Thema Nachfolgeplanung nicht herum.
Hier werfen wir einen Blick auf die bestehenden Verträge (GBR-Vertrag oder GMBH-Satzung usw.).

Hier gibt es viele Möglichkeiten das Unternehmen an Mitarbeiter oder der nächsten Generation zu übertragen. Dabei sollte auch die Bewertung der Gesellschaft oder des Unternehmens nicht aus den Augen gelassen werden. Hier gibt es viele Varianten wie man diesen Wert mit unterschiedlichen Methoden ermitteln kann, um es für die Nachfolger finanziell besser zu gestallten.

Leider reicht den Banken eine Vorsorgevollmacht oft nicht aus. Das hat verschiedene Gründe:

• Die Banken haften gegenüber dem Kontoinhaber, wenn sich herausstellt, dass eine gefälschte Vorsorgevollmacht vorlag
• Die Vorsorgevollmacht gilt nur wenn Sie im Original vorliegt
• Und hier liegt das „Problem“ die Vorsorgevollmacht müsste bei jeder Handlung (Überweisung, Abhebung, Einzahlung usw.) vorgelegt werden.
  Gerade bei Online-Banken stellt, dass eine logistische Unmöglichkeit dar
• Die Bankvollmacht ist praktikabler bei den Banken, denn selbst wenn eine Vorsorgevollmacht vorliegt, müsste die Bank bei jeder Überweisung prüfen ob diese Berechtigung vorliegt

Deshalb raten wir zu einer separaten Bankvollmacht, trotz der Vorsorgevollmacht.
Hier gibt es ein Muster für eine Blankobankvollmacht:

Muster aufrufen

Der Gesetzgeber hat im Jahr 2004 die Bundesnotarkammer beauftragt, das ZVR zu führen. Diese Trägerschaft stellt sicher, dass das Register nicht auf Gewinnerzielungsabsicht ausgerichtet ist und langfristig angelegt ist. Das ZVR dient Gerichten und Ärzten, damit sie über die vorhandenen Vorsorgeregelungen informiert sind. Dadurch ist gewährleistet, dass die Verfügungen schnell auffindbar sind und überflüssige Betreuungen im Interesse des Betroffenen vermieden werden. Im ZVR können Vorsorgevollmachten, Betreuungsverfügungen, Patientenverfügungen und Widersprüche gegen das Ehegattennotvertretungsrecht registriert werden. Leider haben derzeit noch nicht einmal 10% der Bevölkerung davon Gebrauch gemacht.